Backlink-Audits und SEO-Gesundheit – Wann Links helfen (und wann sie schaden)
Einleitung: Warum Backlinks auch 2025 noch wichtig sind
In der Welt der Suchmaschinenoptimierung bleiben Backlinks einer der stärksten Rankingfaktoren für Google. Doch nicht jeder Link ist ein guter Link – manche können deiner Website sogar schaden.
Viele glauben, dass mehr Backlinks automatisch besseres Ranking bedeuten. In Wirklichkeit kann schon ein einziger toxischer Link deine Domain Authority schwächen und deine Sichtbarkeit verschlechtern.
Deshalb sind regelmäßige Backlink-Audits entscheidend, um die SEO-Gesundheit deiner Website zu sichern.
In diesem Beitrag erklären wir, was Backlinks sind, welche Arten es gibt, wie du sie mit Tools wie SEMrush prüfst und wann – oder ob – du das Google Disavow Tool einsetzen solltest.
1. Was sind Backlinks und warum sind sie wichtig?
Ein Backlink ist einfach gesagt ein Hyperlink von einer Website zu einer anderen. Google sieht Backlinks als „Vertrauenssignal“: Wenn eine Seite auf dich verweist, bedeutet das, dass dein Inhalt wertvoll oder relevant ist.
Grundsätzlich gilt: Je mehr hochwertige Links auf deine Seite zeigen, desto mehr Autorität und Sichtbarkeit erhältst du.
Aber – die Qualität zählt mehr als die Quantität.
Heute bewertet Google genau, woher die Links stammen, ob sie thematisch passen und wie natürlich sie wirken.
Ein Link von einer renommierten Design-Zeitschrift ist Gold wert.
Ein Link von einem dubiosen Casino-Blog? Gift.
2. Die verschiedenen Arten von Backlinks
Nicht alle Backlinks sind gleich – und zu wissen, welche Arten es gibt, hilft dir zu entscheiden, welche du behalten und welche du entfernen solltest.
| Typ | Beschreibung | SEO-Auswirkung |
|---|---|---|
| Editorial Backlinks | Entstehen natürlich, wenn andere deinen Inhalt zitieren. | ✅ Sehr positiv |
| Gastbeiträge | Links aus Artikeln, die du für andere Websites schreibst. | ✅ Gut (wenn thematisch relevant) |
| Verzeichnis-Links | Einträge in Branchen- oder Webverzeichnissen. | ⚠️ Neutral bis veraltet |
| Forum-/Kommentar-Links | In Diskussionen oder Blogkommentaren platziert. | ⚠️ Geringer Wert / Risiko |
| Bezahlte oder Spam-Links | Gekaufte oder automatisiert erstellte Links. | ❌ Schädlich |
| PBN-Links | Von künstlich erstellten Linknetzwerken (Private Blog Networks). | 🚫 Extrem riskant |
👉 Fazit: Qualität zählt – nicht Masse.
3. Warum schlechte Backlinks deinem SEO schaden können
Schlechte oder „toxische“ Backlinks können deiner SEO-Leistung erheblich schaden.
Gründe:
Unrelevante Quellen: Links von themenfremden Seiten verwirren Suchmaschinen.
Schwache Domains: Links von Spam-Websites senken deine Vertrauenswürdigkeit.
Überoptimierte Ankertexte: Zu viele identische Keyword-Links wirken manipulativ.
Linkfarmen: Netzwerke aus Fake-Seiten können zu Google-Strafen führen.
Mögliche Folgen:
Rückgang der Keyword-Rankings
Niedrigere Domain Authority
Manuelle Abstrafung in der Google Search Console
Kurz gesagt: Schlechte Backlinks können dich schuldig aussehen lassen – selbst wenn du nichts falsch gemacht hast.
4. So führst du ein Backlink-Audit mit SEMrush durch
Eines der besten Tools zur Backlink-Analyse ist SEMrush.
Schritt-für-Schritt:
Melde dich bei SEMrush an und öffne das Backlink Audit Tool.
Verbinde deine Domain mit der Google Search Console für genaue Daten.
SEMrush analysiert deine Backlinks und vergibt einen Toxic Score (0–100).
Prüfe Links nach:
Domain-Autorität
Ankertext
Herkunftsland / IP
Thematische Relevanz
Exportiere die verdächtigen oder schädlichen Links.
💡 Tipp: Achte auf Muster – mehrere identische Ankertexte von fragwürdigen Seiten sind ein Warnsignal.
5. Das Google Disavow Tool: Was es ist und wie es funktioniert
Mit dem Google Disavow Tool kannst du Google mitteilen, bestimmte Backlinks bei der Bewertung deiner Website zu ignorieren.
Wann sinnvoll:
Du hast eine manuelle Strafe wegen unnatürlicher Links erhalten.
Du konntest schädliche Links nicht manuell entfernen.
Du vermutest einen Negative-SEO-Angriff (Spam-Links von Konkurrenten).
✅ Anwendung in 4 Schritten
Liste aller schädlichen Domains zusammenstellen.
Eine
.txt-Datei mit diesen Links erstellen.Über das offizielle Disavow Tool hochladen.
Warten – die Bearbeitung kann einige Wochen dauern.
⚠️ Wichtig:
Das Tool ist kein Allheilmittel. Nur nutzen, wenn du sicher bist, dass die Links wirklich schädlich und nicht entfernbar sind.
6. Wann du das Disavow Tool nicht verwenden solltest
Googles Algorithmen erkennen heute viele Spam-Links automatisch und ignorieren sie.
Ein zu häufiges Disavow kann deine SEO sogar verschlechtern, wenn du versehentlich gute oder neutrale Links entfernst.
Nicht verwenden, wenn:
Die Links harmlos oder thematisch neutral sind.
Es sich um nofollow-Links handelt.
Du keine manuelle Maßnahme in der Search Console siehst.
In den meisten Fällen ist es besser, die Links einfach zu beobachten und Google den Rest überlassen.
7. So baust und pflegst du gesunde Backlinks
Ein starkes Backlink-Profil basiert auf Vertrauen und Relevanz.
🔑 Beste Strategien:
Wertvolle Inhalte erstellen, die natürlich verlinkt werden.
Kooperationen mit seriösen Marken oder Branchenblogs.
Gastbeiträge auf hochwertigen, thematisch passenden Seiten.
Aktive Community-Teilnahme (Foren, LinkedIn, Fachgruppen).
Interne Verlinkung optimieren – sie stärkt thematische Autorität.
👉 Ziel: Nicht nur Links aufbauen, sondern Reputation.
8. Wie schwacher Traffic den Linkwert beeinflusst
Suchmaschinen bewerten nicht nur die Quelle eines Links, sondern auch die Traffic-Qualität der verlinkenden Seite.
Wenn eine Seite, die auf dich verweist,
hohe Absprungraten,
wenig organischen Traffic oder
thematisch gemischten Inhalt hat,
kann das deinen SEO-Wert negativ beeinflussen.
Ein Vergleich:
Wenn eine unseriöse Person dich empfiehlt, schadet das deinem Ruf – genau das passiert mit schlechten Traffic-Quellen.
Deshalb sind Toxic Score und Traffic-Metriken in SEMrush so wichtig – sie zeigen dir, welche Links eher schaden als helfen.
9. Backlink-Audits als Teil deiner langfristigen SEO-Strategie
Ein Backlink-Audit sollte fixer Bestandteil deiner SEO-Pflege sein – genau wie Content-Updates oder technische Checks.
Empfohlen:
Alle 3–6 Monate prüfen.
Nach jedem großen Ranking-Einbruch oder Algorithmus-Update.
So bleibst du proaktiv und schützt dein Ranking langfristig.
10. Fazit: Link smart – nicht hart
Backlinks bleiben ein zentraler Faktor im SEO – aber nur, wenn du sie richtig einsetzt.
🔹 Setze auf Relevanz statt Masse.
🔹 Entferne toxische Quellen regelmäßig.
🔹 Beobachte dein Profil mit Tools wie SEMrush.
Ein einziger Link von einer vertrauenswürdigen Seite ist mehr wert als 500 von Spam-Domains.
Bei Creativa Forge gestalten wir Websites, die nicht nur schön aussehen, sondern auch technisch und SEO-seitig überzeugen.
👉 Kontaktiere uns für eine individuelle SEO- oder Backlink-Analyse.
